Der Klimagarten heißt deshalb so, weil wir im Klimagarten Methoden des Klimafarmings anwenden und öffentlich machen. Klimafarming ist ein Konzept für eine klimaschonendere und nachhaltigere Landwirtschaft und wird zurzeit in vielen Ländern erforscht. Eine Schlüsseltechnologie stellt hierbei die Produktion und das Ausbringen von stabilem organischem Kohlenstoff in Form von Biokohle dar. Dadurch wird der Kohlenstoffgehalt des Bodens erhöht und CO2 langfristig im Boden fixiert. Die positiven Effekte der Biokohle umfassen eine erhöhte Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität, sowie eine Stabilisierung des Humus, was der weltweiten Erosion von Ackerböden eine Alternative entgegenstellt. Biokohle kann aus jeglichen organischen Stoffen durch den Prozess der Pyrolyse hergestellt werden. Damit spielt dieser Stoff eine Schlüsselrolle bei der Aufwertung und Wiederverwendung von organischem Abfall und hilft Stoffkreisläufe in landwirtschaftlichen Systemen zu schließen.
Mehr anwendungsbezogene Infos zum Thema Klimafarming im Ithaka-Journal.