Ein Virus beherrscht im Moment zwar das alltägliche Leben, aber die Natur blüht dafür um so mehr auf. Bei uns im Klimagarten wachen die Kräuter und Insekten aus ihrem Winterschlaf auf.
Überall beginnt es sich zu regen, was für uns eigentlich bedeutet – das Garten- und Arbeitsjahr kann los gehen!
Doch schon vor ein paar Wochen haben wir begonnen für das kleine Paradise vorzuarbeiten. In einer unserer Wintersitzungen haben wir einen Anbauplan erstellt, Samen sortiert und zum vorziehen aufgeteilt.
Vorziehen? Was ist denn das?
Einige der kleinen Samen bedürfen einer Kinderstube, weil sie mit den realen Bedingungen bei uns draußen nicht immer gleich ganz gewachsen sind. Sie keimen lieber noch wohl behütet und warm bei uns auf der Fensterbank, um dann später im Jahr als kleines Pflänzchen dem Wetter besser standhalten zu können. Rote Beete, Tomaten und Co lassen sich im Moment also von uns verwöhnen. Auch Kartoffeln chillen bei uns in der Sonne. Sie treiben, gekitzelt durch die Wärme der Sonnenstrahlen, Wurzeln aus – das was man normalerweise vermeiden möchte und die Kartoffeln zum Lagern in den dunkeln, kühlen Keller verbannt. Doch die Sonnen-Kartoffeln danken uns die extra Portion Sonne später bei der Ernte mit zahlreichen, leckeren Nachkömmlingen.